Schisandra (Spaltkörbchen)

Auch Schisandra (auch: Spaltkörbchen) enthält Phytoöstrogene. Sie wirken positiv auf die Scheidenschleimhaut und erhöhen die Scheidenfeuchtigkeit. Außerdem soll Schisandra generell die sexuelle Lust steigern.

Das Spaltkörbchen oder Beerentrauben sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Sternanisgewächse (Schisandraceae). Es ist eine verholzende Kletterpflanze und wird medizinisch verwendet und zwar wird aus den Stämmen, Blättern und Früchten ein leicht flüchtiges Öl extrahiert.

Dem Schisandra werden folgende Wirkungen zugeschrieben: allgemein stärkend, es kräftigt Gedächtnis, Sehfähigkeit und Gehör und hat sowohl einen Leber- als auch libidostärkenden Effekt. Allgemein wird mit dem Spaltkörbchen eine Anti-Aging-Wirkung verbunden.

Granatapfel (engl. Pomegranate; lat. Punica granatum)

Der Granatapfelextrakt enthält auch Phytohormone enthalten. Er hat einen entzündungshemmenden Effekt und wird generell bei Wechseljahresbeschwerden eingenommen.

Der Granatapfel ist eine Pflanzenart aus der Familie der Weiderichgewächse. Der Gattungsname Punica leitet sich vom lateinischen „punicus=punisch“ ab, das heißt phönizisch. Der zweite Teil des Namens hat mit den Samen oder Kernen des Granatapfels zu tun, hat seinen Ursprung im lateinischen „granus=Kern, Korn“. Er ist ein Symbol für Leben und Fruchbarkeit, aber auch für Macht. Der Reichsapfel, Insignie der Könige des Heiligen römischen Reiches, hat die Form eines Granatapfels.

Der Granatapfel ist die Frucht des Granatapfelbaumes oder –strauches. Er erreicht Wunschhöhen von bis zu fünf Metern, wird bis zu drei Metern breit und kann einige hundert Jahre alt werden. Das Verbreitungsgebiet des Granatapfels liegt in West- und Mittelasien, heute auch überall im Mittelmeerraum. Der Baum gedeiht am besten auf sandigen Böden mit langen und heißen Sommern. Er blüht im Frühjahr und im Sommer. Die orange-rote bis rot-braune Frucht enthält Fruchtfleisch und etwa 400 Samen.

Der Granatapfel ist reich an Eisen, Kalzium, Kalium und Vitamin C und besitzt außerdem bioaktive Substanzen wie Polyphenole und Flavonoide sowie Phytohormone (Östrogenähnlich). Aus Granatapfelsaft wird Granatapfelwein oder Grenadinesirup gewonnen. Das Sirup wird für Cocktails verwendet. Der Saft wird gerne zur Verfeinerung von Wild- und Geflügelgerichten sowie in Obstsalat benutzt. Die Schale des Granatapfels diente traditionell als Färbemittel für Orientteppiche.

Historisch wurde der Granatapfel nicht nur in der Küche, sondern auch in der Medizin eingesetzt. Durchfall und Geschwüre wurden mit dem Extrakt aus Wurzel und Rinde bekämpft, genauso wie Bandwürmer. Granatapfelsaft soll auch bei Diabetes helfen sowie bei Prostatabeschwerden, Potenzstörungen und Wechseljahresbeschwerden. Zahlreiche Studien stellten einen heilsamen Effekt bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arteriosklerose und Arthritis fest. Die meisten Studien sind jedoch Versuche mit Tieren, so dass die Übertragbarkeit auf den Menschen zweifelhaft ist.

Auch eine präventive und therapeutische Wirkung bei Prostatakrebs wird derzeit zu beweisen versucht. Zwar gibt es hier Versuche und Studien mit wenigen Teilnehmern, die positive Effekte zeigen, für eine Empfehlung reicht das nach Ansicht von Medizinern aber noch nicht aus.

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