Die Wechseljahre der Frau entsprechen der Pubertät. Markiert die eine Phase den Beginn der Fruchtbarkeit, kennzeichnet die andere ihr Ende. Der Fachbegriff für die Wechseljahre ist Klimakterium, das ist aus dem Lateinischen abgeleitet von klimakter, was bedeutet: kritischer Zeitpunkt im Leben.

Die hormonelle Umstellung ist deswegen kritisch für Frauen, weil auch der Schutz der Hormone wegfällt und bestimmte Phänomene wie Ateriosklerose und der damit manchmal einhergehende Schlaganfall oder Herzinfarkt sowie Osteoporose (Knochenschwund) häufiger auftreten.

Klimakterium schon ab 40?

Erste Wechseljahresanzeichen sind meistens ab 45 festzustellen. Es gibt aber auch Frauen, die schon vor ihrem 40. Lebensjahr ins Klimakterium kommen. Die Mediziner nennen das vorzeitige Menopause. Gründe können hier etwa eine Totaloperation der Eierstöcke sein oder starkes Rauchen. Der Durchschnitt der Frauen hat die Wechseljahre um das 50. Lebensjahr. Es gibt aber auch Frauen, die erst mit fast sechzig Jahren zum letzten Mal ihre Tage haben.

Die Frauen heute kommen im Schnitt vier bis fünf Jahre später in die Wechseljahre als im vergangenen Jahrhundert. Als Gründe dafür sehen Wissenschaftler vor allem die bessere Ernährung an.

Die Wechseljahre können sich bis zu zehn Jahren hinziehen

Die Dauer des Klimakteriums kann zwischen einer Zeit von sechs Monaten bis zu fünf oder sogar zehn Jahren liegen.

Die Wechseljahre werden in vier Phasen unterteilt:

  • Prämenopause
  • Menopause (die Zeit, in der die Monatsblutungen enden)
  • Postmenopause
  • Perimenopause

In der sogenannten Prämenopause kommt es zu ersten Unregelmäßigkeiten bei den Menstruationsblutungen (weil die Eierstöcke weniger Progesteron ausschütten).

Dann folgt die eigentliche Menopause, also das Ausbleiben des Zyklus und der Zustand der endgültigen Unfruchtbarkeit.

Die Phase der Postmenopause beginnt etwa ein Jahr nach der Menopause. Sie ist gekennzeichnet von einer weiter abnehmenden bis endgültig ausbleibenden Östrogenproduktion.

Schließlich gibt es zwischen der Menopause und der Postmenopause die Perimenopause (peri = griechisch = um, herum).